Luftdichtung – die entscheidende Größe
... damit die Wärmedämmung wirklich dämmt
und die Konstruktion bauschadensfrei bleibt...
Die Wärmedämmung in einem Gebäude trennt zwei unterschiedliche Klimabereiche: Das Innenraumklima und Außenraumklima. Für die Bedingungen in Europa und Russland bedeutet das: Im Winter ist es innen warm und außen kalt, im Sommer hingegen innen kühler als außen. In beiden Fällen entsteht eine Temperaturdifferenz, welche sich auszugleichen versucht. Dabei muss vermieden werden daß warme Luft aus dem Gebäude durch die Konstruktion ins Freie gelangt. Auf ihrem Weg durch die Wärmedämmung kühlt warme feuchtigkeitsangereicherte Luft immer mehr ab. Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme, so dass die in der warmen Luft mitgeführte, gasförmige Feuchtigkeit schließlich als Tauwasser ausfällt. Dieses Tauwasser kann in der Konstruktion zu erheblichen Bauschäden führen.
Statisch wirksamen Bauteile können verrotten und ihre Tragfähigkeit verlieren,
ebenso fördert die Feuchtigkeit die Entstehung von gesundheitsschädlichem Schimmel.
Die Konsequenzen aus derartigen Bauschäden sind für das Bauwerk und die Gesundheit seiner Nutzer immens
-auf der anderen Seite können sie durch sehr einfache Maßnahmen dauerhaft vermieden werden.
Bei der Planung und Ausführung der Konstruktion ist unbedingt darauf zu achten, dass Feuchtigkeit nicht in schädlichem Ausmaß in die Wärmedämmung eindringen kann, also dass der Luftstrom von innen nach außen verhindert wird. Dies wird durch die Installation einer luftdichten Bauteilschicht auf der Innenseite der Wärme-dämmung erreicht. Entscheidend für ihre Wirksamkeit ist größte Sorgfalt, bei der Planung als auch Ausführung.
DAMPFBREMSE
Luftdichtheit bedeutet nicht,
dass der Innenraum hermetisch wie mit einer Plastiktüte von der Außenluft abgeschlossen ist.
Die Luftdichtungsebene verhindert lediglich die Strömung, also die Konvektion von Luft,
der Austausch von Feuchtigkeit, findet von innen nach außen per Diffusion findet weiterhin statt.
Der ideale Aufbau
Die Wirkung aller Wärmedämmungen beruht auf den Lufteinschlüssen im Dämmmaterial wie bei Zelluloseflocken.
Voraussetzung für die dämmende Wirkung dieser Lufteinschlüsse ist deren Schutz vor Luftbewegung. Durch das Einblasverfahren wird eine fugenlose und spaltenfreie Dämmschicht erzeugt, die dicht an den Umfassungsflächen abschliesst. Dadurch wird zusätzlich die Luftbewegung in der Dämmschicht erheblich reduziert.
Deshalb ist bei der idealen Dämmkonstruktion der Dämmstoff allseitig abgeschlossen:
Innen luftdicht - außen winddicht.